Die häufigsten Unglücksfälle dürften
oberflächliche Wunden sein. Gründe dafür sind:
- Stacheldrahtreste oder andere Zäune
- Leichter Kontakt mit wehrhaftem Wild wie
Schwarzwild, Fuchs, Marderhund oder Dachs
- Scherben
- Selten auch Rangkämpfe oder Beißereien
zwischen den Hunden
Zur ersten Hilfe sind hier geeignet eine
Jodsalbe oder ein anderes
Wunddesinfektionsmittel, eventuell ein
Verbandpäckchen oder ein Klammergerät.
Danach dürften Verstauchungen, Brüche, andere
Verletzungen des Bewegungsapparates und
besonders im Spätsommer auch Kreislauf- und
Temperaturprobleme an der Reihe sein. Wichtig
hierbei ist vor allen Dingen Wasser, dass jeder
Hundeführer möglichst am Mann haben sollte, eine
Isolierdecke, Binden und Verbandpäckchen, um
eventuell gebrochene oder verstauchte Gliedmaßen
und Gelenke zu versorgen und fettreiche Brocken
wie Rindertalg oder zur Not auch Traubenzucker.
Hunde können allerdings Fett besser verwerten
als Glucose.
Sehr viel seltener treten schwere oder tiefe
Verletzungen auf. Gründe hier können sein:
- Schlagende Keiler oder beißende Bachen
- Autounfälle
- Geschoßsplitter
Gerade bei Verletzungen durch Schwarzwild
sind oft kleine und tiefe Wunden vorhanden, bei
denen Arterien verletzt sind. Also ist eine
Arterienklemme ein Muss. Darüber hinaus auch
sterile Materialen für zwei Druckverbände, da
einer von den Hunden häufig im Schmerzreflex
abgestreift wird und wiederum eine Isolierdecke
und ein Klammergerät.